Freitag, Mai 12, 2006

Die Harvard Methode in Verhandlungen

Durch die Anwendung der Harvard-Methode sollen nicht nur unterschiedliche Positionen durch Verhandeln überwunden werden. Sie soll auch helfen, aus verfahrensten Situationen herauszukommen. Die Methode nennt sich "Sachbezogenes Verhandeln".
Eine gute Beschreibung der Harvard Methode findet sich auf
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/Konfliktloesung.shtml

Betrachtungen zum Lernen

Jedwedes Lernen und jede Art von Wissens- und Kenntniserwerb bringt zwangsläufig eine gewisse Mühsal oder vielleicht für den ein oder anderen auch "Quälerei" mit sich. Einen "Königsweg" wird es - zumindest grundsätzlich - nicht geben können. Lernen bedeutet immer auch und wesentlich einen Prozess der Auseinandersetzung. Und dieser kann durchaus (zumindest von Zeit zu Zeit, von Mensch zu Mensch) in Konflikt geraten mit dem natürlichen menscheneigenen "allzumenschlichen" Hang zur Bequemlichkeit und Gewohnheit. Strapazen, Unannehmlichkeiten und Unbequemlichkeiten müssen vom Menschen, wenn er sich denn um "Erkenntnis" bemüht, in Kauf genommen werden.
Einzige (zumindest denkbare) Alternative ist der Verzicht auf Wissen per se, ein Verbleiben im "paradiesischen" Zustand der Unwissenheit, "Unschuld" und Unmündigkeit - sozusagen also gar nicht erst den Apfel vom Baum der Erkenntnis zu pflücken. Ob das jedoch innerhalb eines gemeinsamen Überlebenszusammenhanges erstrebenswert ist, bleibt anzuzweifeln.

Alternative Familienformen werden immerhäufiger

WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai mitteilt, werden alternative Familienformen immer populärer besonders in Westdeutschland. Dies zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten Haushaltsbefragung in Europa.

Im Gegensatz zu Ehepaaren mit Kindern werden als alternative Familien Lebensgemeinschaften mit Kindern sowie allein erziehende Mütter und Väter gezählt. Die Zahl dieser alternativen Familienformen mit Kindern unter 18 Jahren stieg im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) gegenüber April 1996 um 37% auf rund 1,6 Millionen im März 2004, in den neuen Ländern und Berlin um 13% auf 699 000 im März 2004. Damit war der Zuwachs alternativer Familien mit minderjährigen Kindern in Westdeutschland fast dreimal so hoch wie in Ostdeutschland. Zu den Kindern zählen dabei neben leiblichen Kindern auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder.

Rückläufig war dagegen in beiden Teilen Deutschlands die Zahl traditioneller Familien (Ehepaare) mit minderjährigen Kindern: Sie ging im früheren Bundesgebiet seit 1996 um 6% auf rund 5,7 Millionen im Jahr 2004 zurück, in den neuen Ländern um 36% auf rund 1,0 Millionen im Jahr 2004. Dies bedeutet, dass der Rückgang traditioneller Familien mit minderjährigen Kindern in Ostdeutschland sechsmal so hoch war wie in Westdeutschland.

Somit gab es 2004 in Deutschland rund 9,0 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern, davon lebten gut 7,2 Millionen Familien (81%) im früheren Bundesgebiet und gut 1,7 Millionen Familien (19%) in den neuen Ländern. Seit 1996 ist die Zahl aller Ehepaare, Lebensgemeinschaften und allein Erziehenden mit minderjährigen Kindern in Deutschland um 5% gesunken (April 1996: 9,4 Millionen). In Ostdeutschland betrug der Rückgang 22% (April 1996: 2,2 Millionen), in Westdeutschland war ein leichter Anstieg um 1% zu beobachten (April 1996: 7,2 Millionen).

Die Ergebnisse des Mikrozensus 2005 werden auf einer Pressekonferenz Anfang Juni 2006 in Berlin veröffentlicht.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Julia Weinmann,
Telefon: (01888) 644-8707,
E-Mail: mikrozensus@destatis.de

Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
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mailto:presse@destatis.de
http://www.destatis.de

Donnerstag, Mai 11, 2006

Wirkungsweisen der verschiedenen Drogen

Sedativa
Substanzen mit beruhigender oder angstlösender Wirkung. Dazu zählen unter anderem Opiate oder auch das Medikament Valium. Cannabis und Alkohol können ebenfalls eine sedierende Wirkung haben.

Hypnotika
Substanzen mit schlaffördernder Wirkung. Viele Sedativa sind auch Hypnotika. Eine Untergruppe der Hypnotika stellen die Narkotika dar, die eine betäubende oder schlafanstoßende Wirkung besitzen.

Stimulantia
Substanzen mit anregender Wirkung. Bekannte Vertreter sind z. B. Kokain, Amphetamine oder Koffein. Eine ältere Bezeichnung für solche Mittel ist Eidetikum (ideenförderndes Mittel).

Halluzinogene
Als Halluzinogene oder auch Psychedelika werden Stoffe bezeichnet, die eine Bewusstseinserweiterung herbeiführen und der Wahrnehmung (Halluzinationen) hervorrufen. Dazu gehören Meskalin, Salvia Divinorum, LSD, LSA, Psilocybin, DMT, Nachtschattengewächse, Iboga und viele weitere Natursubstanzen sowie einige synthetische Amphetaminderivate wie 2-ce et cetera. Auch Cannabis kann dazu gezählt werden, seine Wirkung ist jedoch weitaus schwächer. Diese Substanzen werden auch Entheogene genannt (Bedeutung: Das Göttliche erweckend).

Entaktogene Substanzen, die eine innere Rührung verursachen. Das Mitgefühl gegenüber anderen sowie der Kommunikationsdrang werden gesteigert. Dazu gehören unter anderen MDMA (Ecstasy) und verwandte wie MDA. Eine äquivalente Bezeichnung dafür ist 'Emphatogene'.

Psychotomimetika
Substanzen, die eine Psychose imitieren. Vor allem LSD wurde zu Forschungszwecken als Psychotomimetikum verwendet.

Notfallmaßnahmen bei Drogen

  • Notarzt rufen bzw. rufen lassen
  • Den Betroffenen an einen ruhigen Ort mit frischer Luft bringen (falls er auf der Tanzfläche zusammenbricht).
  • Dem Betroffenen immer gut und einfühlsam zureden, damit er sich in Sicherheit fühlt und Ängste die vorhandenen Symptome nicht noch verstärken.
  • Niemals den Betroffenen allein lassen.
    Bei Ängsten und Depressionen besteht Selbstmordgefahr.
  • Ruhe bewahren. Hektik und Unruhe übertragen sich sonst auf den Betroffenen.
  • Bei Überhitzung dem Betroffenen kaltes Wasser über Gesicht und Körper schütten (keinen Eimer!) und frische Luft zufächeln.
  • Stabile Seitenlage (sorgt dafür, dass der Betroffene nicht an seinem Erbrochenen erstickt).
  • Evtl. Erbrochenes bei Bewusstlosen mit dem Finger aus Mund und Rachen entfernen.
  • ABC-Regel (Atemwege freimachen, Beatmung, C=cor (engl. Herz) Herz- und Kreislaufstabilistaion).
  • Besteht ein Schock (aschgraue, kalte Arme und Beine, kaum tastbarer, schneller Puls (über 100 Schläge per Minute), oberflächliche, schnelle Atmung), muss der Patient in Rückenlage gebracht und die Beine hochgelegt werden.
  • Bei Herzschock (gestaute Halsvenen) muss der Oberkörper erhöht gelagert werden.
  • Viel Flüssigkeit wenn der Patient bei Bewusstsein ist (kein Alkohol)
    viel Wasser, aber nicht zuviel.
  • Bei Krampfanfällen, den Patienten, wenn möglich, auf eine weiche Unterlage legen und auskrampfen lassen. Unterlass es, dem Krampfenden einen Gummikeil etc. zwischen die Zähne zu schieben.
  • Bei Herzstillstand (plötzliche Bewusstlosigkeit, weite, lichtstarre Pupillen, Fehlen des Pulses, Schnappatmung, dann Atemstillstand)
    sofort mit der Herzmassage beginnen, keinesfalls zimperlich:
  • Der Vergiftete wird in Rückenlage gebracht. Mit einem Finger wird das Ende des Brustbeines ertastet. Nun geht man drei Fingerbreit nach oben (2 Finger an den anderen Finger anlegen) und setzt an dieser Stelle die linke Hand mit der Handfläche nach unten auf das Brustbein. Die rechte Hand wir darüber gelegt. Man drückt dann fest und nicht zu zaghaft ca. 1x pro Sekunde kräftig nach unten.
  • Parallel zu der Herzmassage muss eine Mund- zu- Nase- Beatmung durchgeführt werden. Bei einem Helfer: abwechselnd 15 Stöße Herzmassage und zwei Mund-zu-Nase-Beatmungen. Bei zwei Helfern: pro Minute 60 Herzmassagen und 12 Atemspenden
  • Wenn der Notarzt eintrifft, keine Scheu zu sagen, dass der Betroffene Drogen zu sich genommen hat, der Arzt hat Schweigepflicht.
  • Dem Notarzt sagen, was der Betroffene zu sich genommen hat, wieviel und wann, am besten ist es, wenn noch Reste der Droge vorhanden sind (dem Notarzt zur Analyse mitgeben).

Dienstag, Mai 09, 2006

NEO-Fünf-Faktoren-Inventar von Borkenau & Ostendorf

N = Neurotizismus
Die Skala erfaßt individuelle Unterschiede in der emotionalen Stabilität und der emotionalen Labilität (Neurotizismus). ... Der Kern der Dimension liegt in der Art und Weise, wie Emotionen, vor allem negative Emotionen, erlebt werden. Personen mit einer hohen Ausprägung in Neurotizismus geben häufiger an, sie seien leicht aus dem seelischen Gleichgewicht zu bringen. ... Sie berichten über viele Sorgen und geben häufig an, z.B. erschüttert, betroffen, beschämt, unsicher, verlegen, nervös, ängstlich und traurig zu reagieren. Sie neigen zu unrealistischen Ideen und sind weniger in der Lage, ihre Bedürfnisse zu kontrollieren. Emotional stabile Menschen haben diese Probleme kaum, sie beschreiben sich selbst als ruhig, ausgeglichen, sorgenfrei, und sie geraten auch in Streßsituationen nicht so leicht aus der Fassung.
E = Extraversion
Extravertierte sind gesellig, doch Geselligkeit ist nicht der einzige Aspekt dieser Dimension. Personen mit hohen Punktwerten in der Skala beschreiben sich zusätzlich als selbstsicher, aktiv, gesprächig, energisch, heiter und optimistisch. Extravertierte mögen Menschen, sie fühlen sich in Gruppen und auf gesellschaftlichen Versammlungen wohl, sie lieben Aufregungen und neigen zu einem heiteren Naturell.
O = Offenheit für Erfahrungen
Die Skala erfaßt das Interesse an, und das Ausmaß der Beschäftigung mit neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken, Personen mit hohen Punktwerten geben häufig an, daß sie ein reges Phantasieleben besitzen, ihre eigenen Gefühle, positive wie negative, akzentuiert wahrnehmen und an vielen persönlichen und öffentlichen Vorgängen interessiert sind. Sie beschreiben sich als wißbegierig, intellektuell, phantasievoll, experimentierfreudig und künstlerisch interessiert. Sie sind eher bereit, bestehende Normen kritisch zu hinterfragen und auf neuartige soziale, ethische und politische Wertvorstellungen einzugehen. Sie sind unabhängig in ihrem Urteil, verhalten sich häufig unkonventionell, erproben neue Handlungsweisen und bevorzugen Abwechslung.
V = Verträglichkeit
Ein zentrales Merkmal von Personen mit hohen Werten in der Skala ist ihr Altruismus. Sie begegnen anderen mit Verständnis, Wohlwollen und Mitgefühl, sie sind bemüht, anderen zu helfen und überzeugt, daß diese sich ebenso hilfsbereit verhalten werden. Sie neigen zu zwischenmenschlichem Vertrauen, zur Kooperativität, zur Nachgiebigkeit, und sie haben ein starkes Harmoniebedürfnis.
G = Gewissenhaftigkeit
Personen mit hohen Punktwerten auf dieser Skala beschreiben sich als zielstrebig, ehrgeizig, fleißig, ausdauernd, systematisch, willensstark, diszipliniert, zuverlässig, pünktlich, ordentlich, genau und penibel. Personen mit niedrigen Punktwerten beschreiben sich eher als nachlässig, gleichgültig und unbeständig, sie verfolgen ihre Ziele also mit geringerem Engagement.
Quelle: Borkenau, P. & Ostendorf, F. (1993). NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI) nach Costa und McCrae. Göttingen: Hofgrefe.
Siehe auch den psychoblogger

Montag, Mai 08, 2006

European ODL Liaison Committee - Policy Paper 2006 is available

We are pleased to announce the release of the new Policy Paper of the European ODL Liaison Committee "Learning Innovation for the Adapted Lisbon Agenda".
Educational research that is relevant within the actual policy context, timely, conceptually ambitious, culturally sensitive and, above all, of convincing scientific quality is now essential for the long-term success of Europe. The paper is identifying the key problems that European research in education and training is presently faced with.
In recent EU Policy Frameworks education, training, human resources and employability are being intertwined and increasingly related to reforms in national learning systems in Europe, in the frame of the lifelong learning perspective. In spite of the fact that all these policy strands recognize the priority of human resources development and citizens' empowerment, research on education and training in Europe is presenting a number of critical weaknesses, which might jeopardize the ambition of Europe to grow and generate new employment.
A major problem of eLearning and ICT for learning is the knowledge gap on learning innovation. The problem is deriving from a lack of priority for a comprehensive learning innovation within research programmes, the lack of accumulation and utilisation of current practice and the few available research results, including the consolidation of the knowledge gathered and available.
The Policy Paper proposes concrete initiatives and recommendations for actions by EU institutions, national governments and other stakeholders of education and training sytems:
- to promote educational innovation research and its coordination by well-organized measures at EU and national level,
- to increase the relevance of educational research in Europe, and
- to evaluate and systematically utilize research results,
thus maximizing the impact of research on innovation and effectiveness of education and training systems and to better link policy, research and innovative practice.
To read the paper please, visit: http://www.odl-liaison.org/pages.php?PN=policy-paper_2006
EDEN - European Distance and E-learning Network Secretariat
Budapest University of Technology and Economics
H-1111 Budapest, Egry J. u. 1, Hungary
Tel: +36 1 463 1628, 463 3546
Fax: + 36 1 463 1858
e-mail: secretariat@eden-online.org
http://www.eden-online.org

Gewalt in der Schule - Ursachen

Zu den Ursachen schulischer Gewalt haben Studien ergeben, dass neben der Schulkultur und dem Lehrer-Schüler-Verhältnis das "Erziehungsmilieu" in komplexer Einflussfaktor ist. Dazu zählen familiale Variablen wie negatives Familienklima, restriktiver und aggressiver Erziehungsstil, die Peer-Variablen wie Vorbild und Verstärkung durch Gleichaltrige, intolerantes Binnenklima von Gruppen bzw. das Medienverhalten.

Universität Bielefeld - Stellenausschreibung

An der Fakultät für Pädagogik ist in der Arbeitsgruppe *Erziehungs- und Schultheorie" zum 1.8.2006 eine Stelle 0,5 als wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Besoldungsgruppe BAT IIa/III für Grundschulpädagogik mit Schwerpunkt Didaktik für die Dauer der Beurlaubung der Stelleninhaberin bis 31.10.09 zu besetzen.

Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber soll im Bereich der Grundschuldidaktik ausgewiesen sein. Kenntnisse in empirischer Forschung sind erwünscht. Sie/er soll sich an den Studiengängen der Fakultät, insbesondere am Bachelor- und Masterstudiengang Erziehungswissenschaft und am Masterstudiengang Integrierte Sonderpädagogik, beteiligen und an der Organisation der Praxisstudien mitwirken.

Einstellungsvoraussetzung: Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Primarstufe bzw. für Grund- und Hauptschulen.

Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter ist erwünscht.

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis zum 31.05.2006
Universität Bielefeld
Dekan der Fakultät für Pädagogik
Postfach 10 01 31
33501 Bielefeld

Die Stellenausschreibung ist auch über die Jobbörse Bildung (<http://www.bildungsserver.de/> www.bildungsserver.de) zu finden (Nr. 1548).