Sudokus als Konzentrationsübung
Eine gute Seite mit Hinweisen zur Lösung und einigen Sudokus des Tages finden sich auf der Seite Sudoku lösen - Wie man sein Gedächtnis beim Lösen unterstützt
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In seinen Wunschphantasien mag man von einer Welt träumen, in der Verhalten nur durch positive Verstärkungen kontrolliert wird. Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus. Als festgestellt wurde, dass das Anlegen von Sicherheitsgurten vielfach »vergessen« wurde, hätte man versuchen können, die Auftretenshäufigkeit des Anschnallens durch positive Verstärkung zu erhöhen. Man bevorzugte stattdessen eine andere Maßnahme: Fahren ohne Gurt wurde mit einem Bußgeld geahndet. Die Verkehrsüberwacher setzten darauf, dass die Androhung einer derartig unangenehmen Verhaltenskonsequenz zu einer Verhaltensänderung führen würde. Bußgeld ist ein Beispiel für einen aversiven Reiz. Auf einen solchen wird stets mit Flucht oder Vermeidungsverhalten reagiert. Wie sich mit Hilfe solcher aversiver Reize die Auftretenshäufigkeit erwünschter Verhaltensweisen steigern läßt, hat Skinner zunächst in gut kontrollierten Tierexperimenten untersucht.
Skinners Versuchstiere mussten während der Experimente erfahren, dass nicht nur Futterpillen dargeboten, sondern ebenso elektrische Schocks verabreicht wurden. Diese aversiven Reize konnten sie allerdings durch Hebeldruck ausschalten. Skinner spricht von einer negativen Verstärkung, wenn ein aversiver Reiz infolge einer Verhaltensweise (z. B. Hebeldrücken) nicht auftritt (das Ausbleiben eines unangenehmen Ereignisses ruft also »unbehavioristisch« ausgedrückt ein angenehmes Erlebnis hervor). Seine Versuchstiere lernten, dass der schmerzhafte Schock nicht auftrat oder zu beenden war, wenn sie den Hebel drückten. Nach jeder (negativen) Verstärkung wurde der Hebel schneller gedrückt. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Hebeldrückens steigerte sich also zunehmend. Demnach wird eine Verhaltensweise auch verstärkt, wenn ein aversiver Reiz infolge ihres Auftretens ausgeschaltet oder von vornherein vermieden wird. Man sollte negative Verstärkung und Bestrafung nicht miteinander verwechseln. Durch eine negative Verstärkung wird eine Verhaltensweise nicht beendet; vielmehr wird ihre Auftretenswahrscheinlichkeit im Gegenteil gesteigert.
Nachdem festgestellt wurde, dass viele Autofahrer ihre Sicherheitsgurte nicht anlegten, wurden unangenehme Konsequenzen (Zahlung eines Bußgeldes) angedroht. Zur Vermeidung dieses aversiven Reizes fand das Anschnallen häufiger statt. Diese Verhaltensveränderung war eine Folge negativer Verstärkung.